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Schwarzes Brett

31.07.

Herzlich Willkommen an Leyley-Ann, du bist jetzt ein Teil von uns :) Morgana ist wieder frei und hofft auf eine vertrauensvolle Spielerin.

Korkenknallen 25.04.

Das Design ist beendet, das Forum wieder offen. Wir freuen uns auf alte und neue User : )

Wiederbelebung 20.4.

Nun, da der König zu uns zurückgekehrt ist, wird dieses Forum wiederbelebt. Das neue Forendesign ist fast fertig und wir freuen uns, wieder hier spielen zu können : ) In den nächsten Tagen werden hier noch ein paar Sachen aufpoliert. xoxo

Gesuche

Folgende Gesuche sind ausgeschrieben:

#Morgana Pendragon

#Uther Pendragon

#Gwen& Lancelot

Ausserdem suchen wir noch die Ritter von Camelot.

Plot

Woche# 1

"Geburtstag"

Es ist März, der 14.-28.

In Camelot versammeln sich Ritter, Adelige und Schaulustige aus aller Gegend, um am großen Turnier Prinz Arthurs Geburtstag teilzunehmen, doch der Prinz ist verschwunden und die Feierlichkeiten pausieren, bis er gefunden wird.So mancher soll ihn in zerlumpten Kleidern gesehen zu haben, aber kann man dem Dorfgeschwätz glauben?

Team

Arthur&Yve sind stehts für Eure Fragen erreichbar : )


Partner

Willkommen

Willkommen lieber Besucher,
du befindest dich in einem Rollenspiel, das im Universum der BBC Serie, Merlin- die neuen Abenteuer spielt.

Wir setzen nach der 2. Staffel an.
Spielsystem ist Szenentrennung, mit einer durschnittlichen Postinglänge von ca. 1500 Zeichen und es kann ebenso in der Zukunft gespielt werden.

Wenn du dich für eine Rolle interessiert, darfst du dich gerne anmelden.
Oder nutze unseren Gastaccount um schon einmal hier unverbindlich reinzuschauen.

ACC: Reisender PW: Tafelrunde




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 The raggedy prince and the foreign knight

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AutorNachricht
Arthur Pendragon

Arthur Pendragon


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BeitragThema: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Mi 8 Okt - 23:20

The raggedy prince and the foreign knight


Gwain und Arthur, Wald zwischen Ealdor und Camelot, 20.3. gegen Abend

Mit langsamen Schritten ging Arthur einen selten benutzen Weg, der von Ealdor nach Camelot führte, entlang. Im Morgengrauen hatte er sich von seinem Diener und Hunith verabschiedet und sich dann auf den Weg nach Hause gemacht. Zumindest hatte er das zu einem Diener gesagt. Wenn er ehrlich war, dann wusste er nicht genau, ob er wirklich nach Camelot zurückkehren würde. Irgendwie wusste er, dass er das, was in der Zukunft geschehen war, vergessen und einfach weitermachen musste. Aber trotzdem konnte er nicht anders als sich unwürdig und geradezu schmutzig zu fühlen. Er hatte Magie verwendet, sah fast aus wie ein Landstreicher und fühlte sich wie ein Trottel. Während seine Füße ihn, ohne dass er darüber nachdachte, immer weitertrugen, blieb sein Umhang ständig an Büschen und Hecken hängen und die Risse, die der schwere rote Stoff bereits aufwies, wurden noch bedeutend größer. Aber das störte ihn im Moment nicht im Geringsten. Der Umhang war eh dafür gedacht, dass man ihn nur im Sattel eines Pferdes trug und nicht, wenn man zu Fuß ging, aber auch daran verschwendete er keinen Gedanken.

Schon bald wurde die frische Morgenluft von der warmen Luft das Mittags verdrängt, doch erst als er ein kleines Dorf entdeckte, merkte er, wie hungrig er war. Seine Sturheit drängte ihn zuerst dazu das Dorf zu meiden, aber dann ging er doch in Richtung der Siedlung. Bevor er das Dorf betrat, legte er endgültig seinen zerrissenen Umhang ab und verbarg ihn in einem Busch. Auf diese Weise würde ihn nun höchstwahrscheinlich niemand mehr als Prinz Arthur erkennen. Immerhin trug er ja noch nicht einmal mehr ein Schwert, das in Camelot geschmiedet worden war und seine Rüstung trug, nachdem sie von einem Schmied in Lady Yves Zeit repariert worden war, nur noch sehr schwach erkennbar die Insignien der Pendragons. Jemand, der nicht genau hinsah, würde sie auf keinen Fall entdecken.

Mit diesen Gedanken im Hinterkopf betrat er die Taverne des Dorfs und ließ sich eine Suppe und einen Krug Bier servieren. Die junge, hübsche Kellnerin warf ihm ein Lächeln zu, als sie ihm die Suppe servierte und Arthur erwiderte es kurz, bevor er sich seinem Essen widmete. Nachdem er in Lady Yves Zeit all diese seltsamen Speisen wie Pizza, Chips, Lasagne und ähnliche Dinge gegessen hatte, schmeckte diese Suppe, obwohl sie nicht mehr als eine dünne Brühe war, regelrecht nach zuhause. Seufzend starrte er für eine Weile in die Suppe, bevor er fertig aß und nachdem er der Kellnerin ihr Geld gegeben habe, ging er zu dem Wirt und sprach ihn an.

„Guten Tag. Wissen sie, ob irgendjemand hier im Dorf ein Pferd verkauft?“, fragte er den Wirt, der ihn erst einmal aufmerksam musterte.

Für einen Augenblick hatte er sogar schon das Gefühl, dass der Mann ihn erkannte, aber dann lachte der Wirt nur und meinte: „Das wäre möglich, was würdet ihr denn für das Pferd bezahlen?“, versuchte der Wirt den Preis bereits in die Höhe zu treiben, doch Arthur schüttelte den Kopf.

„Das sage ich euch, wenn ich es gesehen habe.“ Einen Augenblick überlegte der Wirt noch, ob er vielleicht noch irgendetwas probieren sollte um ihm nun schon das Geld aus der Tasche zu ziehen, doch dann entschied er sich doch dazu ihm das Pferd zu zeigen. Das Tier wirkte kräftig und stark, aber wies nicht die Qualität auf, die er eigentlich von seinen Pferden gewohnt war.

„Und das ist euer bestes Pferd?“, fragte Arthur und ahnte bereits, dass er sich wohl mit diesem Tier zufrieden geben musste.

„Ja, das ist es. Also, wollt ihr es nun?“, machte der Wirt deutlich, dass er nun Geld sehen wollte und da Arthur nicht vorhatte den Rest des Tages zu laufen, verhandelte er mit dem Wirt noch, dass er für sein Geld auch das Sattelzeug des Pferdes haben wollte und drückte ihm dann ein paar Münzen in die Hand. Wenig später verließ Arthur das Dorf im Sattel eines Pferdes, das er später vielleicht seinem Diener geben würde. Denn für Merlin hatte die Stute genau das richtige Temperament. Sie war rittig, scheute nicht so schnell und würde gewiss mit Seolfor mithalten können, falls er Seolfor überhaupt irgendwann wiedersehen würde. Denn irgendwie bezweifelte er, dass sein Jagdpferd noch lebte.

Mittlerweile ritt er bereits seit ein paar Stunden ziellos durch den Wald, als er plötzlich einen Landstreicher entdeckte. Zuerst war ihm der Landstreicher vollkommen egal, aber dann entdeckte er ein Schwert am Gürtel des Fremden und auf einmal erwachte etwas in ihm. Es war äußerst ungewöhnlich, dass ein einfacher Bürger ein solches Schwert trug. Wäre er ein Ritter, dann hätte er gewiss ein Pferd, möglicherweise sogar einen Knappen, ein Schild und ein Schlachtross bei sich, doch da dieser Mann nichts dergleichen besaß, vermutete er fast, dass dieser Fremde nicht nur ein Landstreicher sondern auch ein Dieb war. Irgendwie erinnerte dieser Fremde ihn wieder an seine ritterlichen Tugenden und ohne weiter darüber nachzudenken zog er sein Schwert, gab seinem Pferd die Sporen und schnitt dem Landstreicher den Weg ab. „Woher hast du dieses Schwert?“, fuhr er den Fremden an, während er die Spitze seines Schwerts auf den Hals des Fremden richtete.
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Gwaine

Gwaine


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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Mi 3 Dez - 14:30

[EINSTIEGSPOST (besser spät als nie!)]

Vorsichtig blinzelte Gwaine in die Sonne. Dann schälte er sich aus seinem provisorischen ‘Bett’ und wunderte sich wieder einmal, wie man auf Waldboden so gut schlafen konnte. Und wieso er ÜBERHAUPT so gut schlief, immerhin hatte ihm dieses Diebespack übel mitgespielt. Der Ritter knurrte leise. Es war wahrlich ein schwacher Trost, dass er die Kerle letztendlich hatte in die Flucht schlagen können, denn er hatte sein Pferd verloren und da dieses, neben seinem Schwert, sein wertvollster Besitz war, ´Falsch, Gwaine. Gewesen ist!´ – das Knurren wurde zu einem ausgewachsenen Grollen – hätte er eigentlich kein Auge zutun dürfen. Allerdings war er noch nie jemand gewesen, der leicht verzweifelte und seine gute Laune… nun, die ließ er sich auch nicht so schnell verderben. Darum brummte er auch nur nochmal in seinen Dreitagebart, machte sich notdürftig zurecht und beschloss einfach nicht mehr darüber nachzudenken. Er hatte ein Ziel. Und dieses Ziel war Camelot – und das Turnier, das er dort zu gewinnen gedachte.
Gwaine hatte zwar keine Ahnung, woher er das dafür nötige Pferd bekommen sollte, aber auch darüber würde er sich jetzt keine Gedanken machen. Vorher musste er sich ansehen, was da so verführerisch zwischen den Bäumen hindurchglitzerte. Das sah nämlich verdächtig nach Wasser aus!

Gwaine grinste, als er tatsächlich bei einem kleinen Tümpel kam und verharrte einen kurzen Moment, um angestrengt zu lauschen. Zum Baden war es zwar zu kalt, wenn man keinen Zeit hatte, seine Klamotten trocknen zu lassen, aber eine kleine Erfrischung hatte noch niemandem geschadet, oder? Der junge Mann lief flugs zwischen den Bäumen durch und schon nach ein paar Schritten konnte er in die Hocke gehen und seine Arme in das kühle Nass tauchen. Er klatschte sich etwas Wasser ins Gesicht und nahm er sich ein paar Minuten Zeit, um einfach nur mit den Fingern kleine Kreise zu zeichnen und ein paar Steine über die Wasseroberfläche springen zu lassen. Dann fuhr er sich durch die zerzausten Haare und richtete sich mit einem tiefen Seufzer wieder auf. ´Auf nach Camelot.´, dachte er und ließ den Blick noch einmal über das glitzernde Wasser wandern. ´Auf zu Ruhm und Ehre´, wirklich das LETZTE, wonach er strebte! Er kannte die Gepflogenheiten der Hochwohlgeborenen und würde niemals, NIEmals einer dieser arroganten Prinzlinge und verwöhnten Fürstensöhne werden, auch wenn durch seine Adern, wenn man es genau nahm, selbst blaues Blut floss.

Während er also seines Weges ging und die Gedanken wandern ließ, achtete er wenig auf seine Umgebung. Die Geräusche des Waldes rauschten in seinen Ohren und da er zwar schon so manches Waldstück durchquert hatte, so war er doch kein Fährtenleser oder Späher, die das Hufgetrappel selbst auf dem moosig-weichen Waldboden bestimmt aufhorchen hätte lassen. Als er kurz darauf eine Stimme hörte, schrak er zusammen und seine Hand legte sich instinktiv auf seinen Schwertknauf. „Dieses Schwert?“, fragte er und klopfte mit der anderen Hand auf die Scheide, „Das gehört mir, auch wenn dich das nichts angeht, Bürschchen.“ Gwaine musterte den Fremden, der ihn doch tatsächlich mit seiner Waffe bedrohte und kniff die Augen zusammen. Dann zog er das Objekt der Begierde – der wollte ihn bestimmt berauben! – und machte eine auffordernde Handbewegung. „Oder willst du´s haben?“
Da war der Kerl an den Falschen geraten!
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Arthur Pendragon

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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Do 4 Dez - 23:10

Bürschchen? Was fiel diesem Kerl ein ihn als Bürschchen zu bezeichnen? Er war der Kronprinz von Camelot und auf keinen Fall irgendein dahergelaufener Bursche. Jedoch, wenn er kurz darüber nachdachte, dann sah er momentan wohl wirklich wie irgendein Bursche aus, der die Rüstung seines Vaters angezogen hatte und sich nun einbildete Ritter spielen zu müssen. Interesse an dem Schwert hatte er auf keinen Fall. Es interessierte ihn eher, welchem Ritter das Schwert gehört hatte und ob er noch lebte. Aber bevor er wohl irgendwelche Informationen aus diesem Kerl herausbekommen würde, würde er sich wohl einen Schwertkampf mit ihm liefern müssen.

Zwar war er nach seiner Zeit in der Zukunft nicht mehr perfekt trainiert, aber für diesen Dieb würde es gewiss noch genügen. Zumindest hoffte er das. Wenn nicht, dann könnte dieser Tag damit enden, dass er, falls er irgendwann nach Camelot zurückkam, wohl wirklich wie ein Landstreicher aussah und nicht wie der Kronprinz. Im schlimmsten Fall könnte sogar das einzige, was man jemals von ihm finden würde, sein Umhang sein, den er in der Nähe des Dorfes verborgen hatte. Er würde es zwar niemals zugeben, aber im Moment wünschte er sich, er hätte Merlin doch mitgenommen. Dann hätte er zumindest jemand, der ihm Rückendeckung geben könnte, denn möglicherweise war dieser Kerl noch nicht einmal alleine und das Ganze war sogar ein geplanter Hinterhalt. Aber dieses Risiko musste er wohl eingehen, denn wenn er nun feige sein und einfach fortgallopieren würde, dann war er sich sicher, dass er niemals seinen Mut wiederfinden und erneut der mutige, stolze, zukünftige König von Camelot sein könnte.

„Also das kannst du jedem weiß machen, aber nicht mir und Interesse an diesem Schwert habe ich auch nicht. Ich will eher wissen, wem du es abgenommen hast.“, erwiderte Arthur wütend, während er sich mit einer geschmeidigen Bewegung aus dem Sattel seines neuen Pferdes schwang.

Mit einem kurzen Blick zur Seite beobachtete er noch, wie sich das Pferd verhalten würde. Aber die Stute war so ruhig, dass sie sich noch nicht einmal dafür interessierte, was sie taten, sondern einfach ein paar Schritte zur Seite trottete und dort anfing zu grasen. Das ist wirklich das perfekte Pferd für Merlin, schoss es ihm noch einmal durch den Kopf, bevor er sein Schwert herumwirbelte und mit einem kräftigen Schwerthieb versuchte seinen Gegner zu entwaffnen.
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Gwaine

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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Di 17 Feb - 8:15

„Ich muss niemandem etwas weismachen.“ Gwaine lachte leise. Der Kleine war ja schon irgendwie amüsant. „Und auch wenn das in deinen Schädel nicht reinzugehen scheint“, ein provokatives Schieflegen des eigenen Kopfes unterstrich die Worte, „ist und bleibt dieses Schwert das meine.“ Hatte ihm sein Vater höchst persönlich in die Hände gedrückt. Damals. „Wobei das Verhältnis bei dir und dem Pferd fraglich ist.“ Er hatte ´Shadow´ sofort erkannt und auch wenn er es dem Pferd innerlich ankreidete, dass es nicht einmal auf ihn zukam zur Begrüßung, war es eben doch nur ein Pferd. Fressen und Schlafen, mehr brauchten diese Viecher nicht. Aber nun denn. Jetzt war weder Zeit zum Grübeln, noch zum bloßen Nachdenken, jetzt hieß es wachsam sein!

Irgendwas hatte der Bursche an sich, das Gwaine auf der Hut sein ließ, und so beobachtete er jede Bewegung des jungen Mannes. Wie er sich elegant, ja, fast anmutig aus dem Sattel schwang, und dann auf ihn zusteuerte. Eigentlich wollten die Bewegungen so gar nicht zu dem schäbigen Aufzug passen, aber zu viel Nachdenken hatte schon so manchen Mann Kopf und Kragen gekostet.
Und Gwaine gedachte beides zu behalten.

Dass seine Vorsicht berechtigt gewesen war, merkte der junge Ritter sehr schnell. Gwaine konnte sein Schwert gerade noch hochziehen und die Klingen prallten mit voller Wucht aufeinander. „Netter Versuch.“, meinte er trocken und hatte irgendwie das Gefühl, dass der andere wohl enttäuscht sein würde, dass er ihm nicht so mir-nichts-dir-nichts das Schwert hatte aus der Hand schlagen können – ein gekonnter Ansatz war das allemal gewesen, das musste man dem Kleinen lassen – aber er gehörte nun mal nicht unbedingt zu den Schwächlingen seiner Gattung. Und der Blondschopf würde seine doch etwas schmächtige Gestalt – Gwaine grinste leicht in sich hinein – durch Können wettmachen müssen.

„Na dann wollen wir mal“, sagte er und drehte das Schwert gekonnt in der Hand. Wer jetzt noch nicht erkannte, dass er es hier mit einem Könner zu tun hatte, war selber schuld; mal sehen, wie der Kleine damit umging.
Gwaine holte zum Schlag aus und spann sich in seinem Kopf die nächsten Züge zurecht. Wenn der Blonde seinen Schlag abwehren konnte, würde er es von der anderen Seite versuchen, wenn nicht… nun, dann würde das ein sehr kurzer Schlagabtausch werden.
Dass er selbst nicht als Sieger aus diesem Kampf hervorgehen würde, kam dem Gwaine dabei nicht in den Sinn, denn sich von so einem hergelaufenen Hühner- nein PFERDEdieb vorführen zu lassen, stand einfach nicht zur Debatte!
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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Do 5 März - 23:27

Was meinte dieser dahergelaufene Kerl damit, dass er das Pferd nicht ganz rechtmäßig sein eigen nannte? Er hatte es mit seinen letzten Münzen erworben und er war auch fest entschlossen dieses Pferd in seine Stallungen in Camelot zu bringen. Es würde zwar keine besonders Zierde für seine Herde werden, aber vielleicht würde die Stute ja zur Zucht taugen oder ihm als Reitpferd für seinen Diener noch einige Zeit gute Dienste leisten. Aber diesem Kerl würde er das Pferd gewiss nicht geben. Es gehörte ihm und das würde auch so bleiben.

„Das denkst aber auch nur du. Das Pferd gehört mir.“, erwiderte Arthur entschlossen und wunderte sich selbst, woher er diese Entschlossenheit auf einmal nahm.

Eigentlich fühlte er gar nicht so entschieden und mutig, nachdem er so lange fern von zuhause gewesen war und so viele Dinge getan hatte, die sein Vater als Zauberei bezeichnen würde. Aber diese Gedanken würden ihn nicht davon abhalten diesen hochmütigen Kerl in die Schranken zu weisen. Sein erster Versuch den Kerl zu entwaffnen schlug fehl und Arthur war sehr erstaunt darüber, wie gut der Fremde seinen Angriff abfangen konnte. Der Rückstoß vibrierte in seinem Arm, doch Arthur würde nicht aufgeben.

Angespannt beobachtete er den Fremden und alleine an der Art und Weise wie er sein Schwert führte, merkte Arthur, dass der Fremde kein Anfänger war. Das würde auf jeden Fall interessant werden. „Du willst es ja nicht anders.“, erwiderte Arthur ernst und konzentrierte sich dann vollständig auf den Fremden.

Als wäre er nie in der Zukunft gebraucht und hätte seine Fähigkeiten mit dem Schwert nie einige Zeit vernachlässigt, reagierte er instinktiv auf die Bewegungen seines Gegners. Leichtfüßig wich er einen Schritt zurück, als der Fremde zum Schlag ausholte, blockte seinen Schlag und ging dann selbst zum Angriff über. Von diesem Möchtegernritter würde er sich auf keinen Fall in die Enge treiben lassen. Flink täuschte er einen Angriff von der linken Seite an, wechselte dann aber prompt seine Bewegungsrichtung und ließ sein Schwert frontal in Richtung seines Gegners schnellen.
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Gwaine

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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Mo 23 März - 23:16

Hatte dieses Bürschchen tatsächlich gerade behauptet, dass SEIN Pferd IHM gehörte? Das war ja wohl das Letzte! Gwaine schnaubte erbost ob so viel Unverfrorenheit. „Du hast echt Nerven, Kleiner.“ Nur gemurmelt waren seine Worte, aber wohl trotzdem nicht gemurmelt-genug, als dass der Blonde sie nicht würde hören können. Und wie erwartet – glücklicherweise ´wie erwartet´, denn Gwaine hatte gelernt, dass man niemanden unterschätzen durfte, so unscheinbar – ´oder schmächtig´, ein kleines Grinsen begleitete diesen nur innerlich gedachten Gedankenstrang – er auch sein mochte – schien der Bursche tatsächlich zu wissen was er tat. Gekonnt führte er das Schwert, aber Gwaine stand seinem Gegner in nichts nach. Immerhin war er ausgeritten um ein Turnier zu gewinnen und wenn man sowas vor hatte, musste man gut sein. So einfach war das.
Noch viel mehr, da es Gwaine immer ein besonderes Vergnügen bereitete, den Rittern des Landes eins reinzuwürgen.

„Ganz recht. Ich will es nicht anders“, bestätigte er die Ansage des Blonden – das war doch eindeutig eine Kampfansage gewesen, oder? – und blockte erneut, diesmal sogar einen Deut schneller als vorhin, da er vorbereitet gewesen war. Innerhalb des Bruchteils einer Sekunde brachte er sein Schwert dann horizontal auf die Bauchhöhe des Kleinen und er würde natürlich abbremsen, bevor die Scheide den Burschen tatsächlich traf, aber sie würde genau da bleiben, wo sie ihm normalerweise eine deftige Schnittwunde zufügen würde. Gwaine wusste dass er gut war – und ja, er wollte sehe, was der Kleine drauf hatte…

… und ihm die Überheblichkeit notfalls aus dem Gesicht schlagen, sollte der Blonde aus Versehen das Schwert fallen lassen!


[ooc: ich weiß nicht genau, was du mit Morgana et al geplant hast, aber so wie ich den Laberthread interpretiere, wollten sie und ein paar Ritter dazu stoßen? Von mir aus gerne; das würde dann auch rechtfertigen, wieso Gwaine verlieren könnte (etwa, weil er abgelenkt würde? Wink)]
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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1So 5 Apr - 20:09

Arthur konnte immer noch nicht verstehen, was dieser Fremde mit seinen Worten ausdrücken wollte. Er hatte dieses Pferd gekauft und würde es diesem Pferdedieb, der es offensichtlich haben wollte, auf keinen Fall überlassen. Denn Arthur hatte immer mehr das Gefühl, dass dieser Kerl ein Dieb war und sein neues Pferd stehlen wollte. Aber das würde er auf keinen Fall zulassen.

„Eher du.“, murmelte Arthur empört und konnte nur den Kopf über die Sturheit des fremden Trottels schütteln. Offensichtlich wollte er wirklich mit ihm kämpfen. Dabei war sich Arthur nun schon sicher, dass der Fremde keine Chance gegen ihn hatte. Oder vielleicht doch? Ein gewisser Zweifel nagte an ihm und obwohl Arthur versuchte ihn zu verdrängen, trat er immer wieder nach vorne. Was wäre, wenn er während seines Aufenthalts in der Zukunft doch wichtige Fähigkeiten eingebüßt hatte und doch kein allzu guter Schwertkämpfer mehr war? Seine Reflexe hatten sich gewiss verschlechtert, aber er würde sich nicht einfach geschlagen geben. Zumindest würde er versuchen sich nicht einfach besiegen zu lassen.

Erneut blockte der Fremde seinen Schlag ab und ging sofort in den Gegenangriff über. Wenn der Kerl ein Adliger und kein Dieb wäre, dann würde er ihn jederzeit bei den Rittern Camelots willkommen heißen, aber dass dieser Kerl ein Adliger war, konnte Arthur sich nicht im Geringsten vorstellen. Fast einen Augenblick zu spät wich Arthur dem Angriff des Fremden aus und ging erst einmal einen weiteren Schritt zurück, um sich zu sammeln und zu überlegen, wie er den Fremden besiegen konnte. Alleine mit seinen verbliebenen Schwertkampffähigkeiten war er diesem Fremden höchstens ebenbürtig. Aber in der Zukunft hatte er gelernt, dass man manchmal nur mit Tricks gewinnen konnte. Das mochte zwar unehrenvoll sein, aber besiegt zu werden wäre eine Schmach, mit der Arthur im Moment nur schwerlich umgehen konnte.

Während er versuchte seinen Gegner mit einigen gezielten Schlägen auf Abstand zu halten, ließ er seinen Blick ein wenig schweifen. Auf dem Boden lagen einige Felsen und über ihren Köpfen befanden sich zahlreiche Äste und Zweige, aber nichts davon konnte er nutzen um dem Fremden eine Falle zu stellen. Also musste er wohl doch darauf vertrauen, dass er zumindest ein Quäntchen besser als der Fremde war. Erneut schlug Arthur zu, doch dieses Mal wählte er geschickt die Seite des Fremden, die seiner Meinung nach die schwächere Seite des Fremden war. Dass sein neues Pferd in der Zwischenzeit begonnen hatte sich tänzelnd dem Fremdem zu nähern, entging Arthur bei seinem neuerlichen Angriff völlig.
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Gwaine

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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Do 9 Apr - 14:33

Stimmte genau, am Zustand seiner Nerven war ganz bestimmt nichts auszusetzen! Und ja, Gwaine genoss den kleinen Schlagabtausch, auch wenn – oder vielleicht auch gerade WEIL? – er sich doch etwas länger hinzog, als es der junge Ritter gewohnt war. Der Kleine war wirklich nicht schlecht, das musste man ihm lassen, denn normalerweise hätte er ´so einem´ längst die Waffe aus der Hand geschlagen. Und zwar ohne größere Mühe! Der Blondschopf vor ihm jedoch war durchaus und auf eine ganz besondere Art und Weise… ´unterhaltsam´.
Also wich Gwaine gespielt brav zurück und obwohl er sich ein innerliches HA!  nicht verkneifen konnte, blieb er äußerlich ruhig und gelassen. Wie es sich für einen Kämpfer gehörte. Immerhin hatte er es nicht nötig seine Triumph hinauszuschreien und das schon zweimal nicht, wenn der Gegner so ein dürrer Hänfling war.

Je länger Gwaine das Spielchen mitspielte, desto mehr Spaß machte es ihm. Sein Gegner war sehr geschickt und wenn er selbst nicht so geübt gewesen wäre, hätte ihn der junge Mann das ein oder andere Mal derbe in die Ecke drängen können, aber so? Genoss Gwaine einfach den Spaß an der Freude. Er ging vor oder zurück, ganz wie es die Hiebe des jungen Mannes erforderten, und behielt immer den nötigen Abstand, sodass ihm der Kleine nicht wirklich gefährlich werden konnte.
Dass die Gefahr von einer ganz anderen Seite kommen würde, damit rechnete der junge Ritter, der als solcher nicht erkennbar war, jedoch nicht…

Er hatte gerade ein „Nicht schlecht“ gemurmelt um dem Blondschopf dann doch sowas wie Anerkennung zu zollen, als er plötzlich einen Stoß in den Rücken bekam und nach vorne stolperte. „Was zum…“, fing er an und drehte sich zur Seite um den weiteren Angreifer in Augenschein zu nehmen; dann verschluckte er sich fast am fehlenden „… Henker… ?“ und kniff erbost die Augen zusammen, als er sah WER ihn da geschubst hatte. Das Pferd. SEIN Pferd.
Wieso musste es ausgerechnet jetzt seine Zuneigung bekunden, wenn er hier beschäftigt war?!

Die Ablenkung hatte nur ein paar Sekunden gedauert, aber wenn der Kleine dem Ruf, den er sich inzwischen erkämpft hatte, gerecht wurde, würden ihn diese Sekunden den Sieg kosten. Gwaine drehte sich wieder zurück und strauchelte, als ihn der Gaul ein weiteres Mal anstupste, und als seine Knie überlegten ob sie ihn im Stich lassen wollten, rechnete er mit so ziemlich allem. Ob ihm der Kleine nun das Schwert aus der Hand schlagen, ihm das seine an den Hals setzen oder ihn einfach in die Knie zwingen würde, war dabei unwichtig; das Ergebnis würde gleich [unangenehm] sein.

Vielleicht war der Blonde aber auch ebenso überrascht worden und er konnte die kleine Unaufmerksamkeit irgendwie ausbügeln und überspielen? Immerhin galt ja stets das Motto ´Die Hoffnung stirbt zuletzt...´, oder?
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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Mi 29 Apr - 23:29

Mit jedem Schlag, den Arthur parierte, bekam er immer mehr das Gefühl, dass der Fremde sogar Spaß an diesem Kampf hatte. Dabei war dieses Gefecht für Arthur gar keine spaßige Angelegenheit. Nachdem er so viel Zeit in der Zukunft verbracht hatte, wollte er sich selbst beweisen, dass er immer noch in seiner eigenen Welt bestehen konnte und sich nicht von so einem dahergelaufenen Banditen, der ihm sein Pferd stehlen wollte, besiegen lassen musste. Für einen sehr kurzen Moment begann er trotzdem zu schmunzeln, als er das Lob des Fremden hörte, doch dann konzentrierte er sich wieder vollkommen auf den Kampf.

Erneut parierte er einen Hieb und runzelte erstaunt die Stirn, als sich plötzlich sein neues Pferd dem Fremden näherte und ihn stupste. Für einen Augenblick freute er sich darüber, dass sein Pferd ihn unterstützte, doch dann überkam ihn das seltsame Gefühl, dass das Pferd offensichtlich doch den Fremden kannte. Hatte der Fremde vielleicht zumindest zum Teil Recht gehabt und Arthur hatte ein gestohlenes Pferd erworben? Zum Teil konnte er sich das sogar vorstellen.Immerhin war die Stute zu gut ausgebildet, um in einem so kleinen Dorf trainiert worden zu sein. An solch einem Ort fand man eher Ackergäule, aber keine Pferde, die zumindest einer Dame des königlichen Hofes würdig waren. Aber nun zuzugeben, dass das Pferd vielleicht doch dem fremden Mann gehören könnte, käme fast einem Geständnis, dass seine erste Einschätzung falsch gewesen war, gleich und das ließ sein Stolz einfach nicht zu. Er war der zukünftige König von Camelot und durfte einfach keine falschen Entscheidungen treffen. Doch genau das tat er mit diesen vielen Überlegungen.

Während er noch dem irrationalen Gedanken nachging, warum das Pferd den Fremden freudig stupste, verpasste er die erste Gelegenheit seinen Gegner zu besiegen. Doch die zweite ließ er nicht ungenutzt verstreichen. Als der Fremde erneut strauchelte, reagierte Arthur sofort und drückte dem Fremden sein Schwert an den Hals. „Leg dein Schwert weg!“, fauchte er den Fremden an und verlieh seinen Worten Nachdruck, indem er sein Schwert noch etwas fester an den Hals des Fremden drückte. „Nun dürfte wohl endgültig geklärt sein, wem das Pferd gehört.“, meinte er hart und überlegte bereits, was er mit dem Fremden tun sollte, aber das war wohl davon abhängig, wie der Fremde nun reagieren würde.
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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Mo 8 Jun - 11:38

War das nur ein nervöses Zucken um den Mundwinkel seines Gegners, oder war das ein Schmunzeln gewesen? Zumindest schien der Andere den Schlagabtausch nicht zu scheuen, aber ob er auch seinen Spaß daran hatte – so wie er – konnte Gwaine dann doch nicht beurteilen. Dafür war er zu sehr darauf konzentriert, das Spiel zu genießen und sich in jeweils die Richtung zu bewegen, in der ihm keine Gefahr drohte.
Bis das Pferd daher kam!

Leider bewahrheitete sich Gwaines Verdacht – eigentlich war es mehr ein dummes Gefühl der Gewissheit gewesen, dass der Kleine sich seine Chance nicht würde entgehen lassen – und nachdem das Pferd mit seinen Liebkosungen fertig war, war auch der Kampf zu Ende. Einen Sturz konnte Gwaine zwar gerade noch vermeiden, aber gerade als er sich wieder gefangen hatte, spürte er etwas Kaltes an seiner Kehle. Die stille Erkenntnis, dass es sich dabei um ein Schwert handelte, war wenig erbaulich. Und äußerst unangenehm…

Als Gwaine ein Stück zurückweichen wollte, ging´s plötzlich nicht mehr weiter. Der junge Ritter stieß mit dem Rücken an einen Baum und den Bruchteil einer Sekunde später, spürte er erneut den unangenehmen Druck der Klinge an seinem Hals. Gwaine wagte kaum zu schlucken, nur sein Atem ging stoßweise und schnell. Er war es nicht gewohnt zu verlieren und das man sah ihm bestimmt ebenso deutlich an wie dass er nicht gewillt war sich zu ergeben, aber es sah schlecht für ihn aus. Und Gwaine war waghalsig und risikobereit, aber er war nicht lebensmüde, also ließ er widerwillig das Schwert fallen und hob die Hände an. Nur ein kleines Stück, aber er hob sie an. „Dürfte es, ja.“, presste er dann leise hervor, „Das Pferd hat mich ja wohl eindeutig erkannt, also…“
… bewies das doch zweifelsfrei, dass der Gaul IHM gehörte, oder?!

„… also nehmt die Klinge weg und lasst mich ziehen.“ Immerhin wollte er zu einem Turnier und wenn der Kleine ihn hier festhielt, wurde da nichts draus. „Und gebt mir mein Pferd zurück.“, forderte er und schielte auf die Klinge hinunter, die ihn daran hinderte, dem Blonden mal kurz in den Hintern zu treten.
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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1So 5 Jul - 23:10

Als es Arthur endlich gelang dem Kerl sein Schwert an den Hals zu drücken, wollte sein Gegner zwar noch ein Stück zurückweichen, aber ein Baum beendete seine Flucht nach hinten. Also hatte er doch noch gesiegt. Dass das Pferd ihm dabei geholfen hatte, blendete er im Moment vollkommen aus, denn die Freude darüber, dass er in seiner Zeit doch noch als Ritter bestehen konnte, war einfach zu groß. Er mochte zwar nicht mehr so stark sein wie an dem Tag, an dem er in die Zukunft geschickt worden war, aber er war auch kein Schwächling. Merklich straffte er die Schultern und sah den Fremden mit einem Blick an, der zumindest gewisse Züge des Pendragons, der er früher einmal gewesen war, erkennen ließ.

Ohne den Fremden aus den Augen zu lassen trat er das Schwert seines Gegners zur Seite und schüttelte dann den Kopf. Der Kerl wollte es wohl immer noch nicht wahrhaben, dass er ihm das Pferd nicht geben würde. Er hatte die Stute rechtmäßig per Handschlag erworben und er würde sie nicht irgendeiner Person geben, die behauptete, dass das Pferd ihm gehörte. Es war zwar deutlich, dass das Pferd den Fremden kannte, aber möglicherweise hatte er das Pferd ja selbst verkauft oder er hatte es, während es noch ein Fohlen gewesen war, gepflegt und die Stute hatte nun ihren früheren Pfleger wiedererkannt. Es gab so viele Möglichkeiten und Arthur war nicht bereit das Pferd nur aufgrund der Behauptung eines Fremden wieder herzugeben.

„Das Pferd bleibt bei mir oder hast du irgendeinen handfesten Beweis dafür, dass das Pferd dir gehört? Dass das Pferd dich erkannt hat, bedeutet wohl kaum, dass du ihr letzter rechtmäßiger Besitzer bist.“, erwiderte Arthur hart und blickte zu der Stute, die sich mittlerweile dazu entschieden hatte im Schatten der Bäume nach Gras zu suchen.

Ziehen lassen würde er den Fremden auf keinen Fall, denn dann könnte er keinen Augenblick mehr in Ruhe eine Rast einlegen. Immerhin traute er diesem Kerl zu, dass er ihn jederzeit aus dem Hinterhalt angreifen würde, bis er die Stute wieder an sich gebracht hatte. „Ich glaube eher, dass du mich nach Camelot begleiten wirst. Der König wird sicher darüber erfreut sein, wenn seine Garde einen überheblichen Landstreicher weniger im Schach halten muss. Außerdem kann der König auch entscheiden, wer das Pferd behalten wird.“, meinte er weiterhin ohne eine Spur von Freundlichkeit in seiner Stimme, denn dieser Kerl hatte ihn beleidigt, einen Dieb genannt und es dann auch noch gewagt ihn anzugreifen. All diese Dinge würden sicherlich ausreichen um den Kerl für eine lange Zeit in den Kerker von Camelot zu werfen.
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Gwaine

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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Di 18 Aug - 21:36

´Dieser verfluchte Baum!´ Gwaine gefiel es gar nicht, dass er förmlich an dessen Stamm klebte, denn zwischen der Schwertspitze des Fremden und seinem Hals war kein Millimeter mehr Platz, der ihm ein wenig Bewegungsspielraum gegeben hätte. Die Vermutung, dass das auch Sinn und Zweck der Aktion [gewesen] war, lag nahe, denn der Blick des Blonden sprach ´entsprechende´ Bände.
Und der von Gwaine, als sein Schwert endgültig völlig außerhalb seiner Reichweite landete, auch.

Der Ritter rollte genervt mit den Augen, als der Blonde eine Art Handelsgespräch anfing und schnaubte erbost. „Das Pferd heißt ´Shadow´“, meinte er, leicht von oben herab, und feuerte einen giftigen ´Na-siehste-Blick´ auf den Burschen ab, als der Hengst auch prompt den Kopf hob, die Graserei kurz unterbrach und leise zu wiehern anfing, als er seinen Namen hörte. „Und es hat mich nicht nur erkannt, sondern MAG mich, was ein Pferdekenner“, Gwaines Augenbraue wanderte nach oben um indirekt zu bekunden, dass der Blonde in seinen Augen KEINER war, „würde das auch sehen und erkennen können.“ Provokativ-bohrend war sein Blick und ob den Blonden das nun juckte, oder nicht, interessierte Gwaine nicht im Geringsten. Er war und fühlte sich im Recht und dementsprechend agierte er auch.

Als der Schwertfuchtler allerdings was von ´Nach-Camelot-Begleiten´ vom Stapel ließ, ließ Gwaine die noch immer leicht erhobenen Hände sinken und verschränkte sie aufmüpfig vor dem breiten Brustkorb. „Den Teufel werd ich tun.“, sagte er und lachte leise. „Und du wirst mich bestimmt nicht dazu zwingen.“ Wie auch? Gwaines Grinsen wurde noch eine Spur breiter. Der Kleine hatte ein Schwert, das war´s; wie also würde er Gwaine – der zwar in etwa genauso groß, aber definitiv fast doppelt so breit war wie das blonde Handtuch – dazu bringen ihn zu ´begleiten´?
Wollte er die ganze Zeit mit gezücktem Schwert hinter ihm herlaufen?
Oder ihn mit den Zähnen fesseln?

Gwaine war gespannt, was der Kleine so für Ideen hatte.



ooc: … keine Ahnung, ob du vielleicht ein paar hinzukommende Soldaten, die Arthur gesucht haben, dazu holen willst? Da würde Gwaine zumindest mal ziemlich dumm aus der Wäsche gucken. *g*
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Arthur Pendragon

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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Di 8 Sep - 22:49

Dieser Kerl hatte wirklich ein immenses Ego. Er stand mit dem Rücken an einem Baum, hatte ein Schwert am Hals und sprach immer noch davon, dass das Pferd ihm gehörte. Es war zwar deutlich, dass das Pferd auf seinen Namen reagierte, aber die meisten Pferde hatten in ihrem Leben nicht nur eine Bezugsperson und das sollte ein wahrer Pferdekenner eigentlich auch wissen. Aber dieser Trottel schien ja nur an dem Pferd interessiert zu sein.

„Und das soll ich dir glauben? Du könntest das Pferd auch großgezogen und dann verkauft haben. Shadow bleibt bei mir.“, erwiderte er entschlossen, begann dann aber ein wenig zu zweifeln. Er hatte auch schon überlegt, wie er den Kerl nach Camelot bringen sollte und hatte bisher keine passende Idee gehabt.

Er könnte ihn mit seinem Gürtel fesseln, aber wenn er auch nur für einen Augenblick sein Schwert senken würde, würde der Kerl ihn gewiss wieder angreifen oder so schnell wie möglich fliehen und er hatte keinen Zweifel daran, dass dieser Kerl nach Shadow rufen und das Pferd ihm auch sofort folgen würde. Also musste er sich etwas anderes einfallen lassen. Er wusste nur noch nicht was und sie konnten auch nicht für immer auf diese Art und Weise hier stehen bleiben, denn er spürte bereits, dass er sein Schwert nicht mehr lange halten konnte.

Sir Leon

Zügig ritt Sir Leon mit seinen Rittern durch den Wald. Sie waren auf dem Weg zu dem Dorf, in dessen Nähe sie den Umhang des Prinzen gefunden hatten. Er hatte zwar große Zweifel, dass sie dort Hinweise auf Prinz Arthurs Verbleib finden würden, besonders nachdem sie schon vor Tagen die traurigen Überreste seines Pferdes entdeckt hatten, aber die Hoffnung starb immerhin zuletzt. Um die Pferde zu schonen entschied er sich nach einer Weile dazu die Pferde durchparieren zu lassen, sodass sie sich nur noch im Schritt durch den Wald bewegten. Falls sie in dem Dorf wirklich Hinweise auf Prinz Arthurs Verbleib finden sollten, dann mussten die Pferde wahrscheinlich einigermaßen ausgeruht sein und dann war es nur wenig sinnvoll, wenn sie die ganze Zeit galoppieren würden.

Ohne ein Wort zu sagen ritten sie den Weg entlang, bis Sir Leon plötzlich den Befehl gab anzuhalten. Irgendwo hier in der Nähe fand ein Schwertkampf statt. Immer wieder schlug Stahl auf Stahl und Leon glaubte sogar eine sehr vertraute Stimme zu hören. Sollte der Prinz sich hier irgendwo in der Nähe befinden? Sofort gab er seinen Rittern den Befehl abzusitzen und die Pferde den Pagen, die sie begleiteten, zu übergeben. Nachdem er der Gruppe noch ein paar Anweisungen gegeben hatte, schlichen die Ritter vorsichtig in die Richtung, aus der die Geräusche kamen. Mittlerweile war der Kampf offensichtlich vorbei, dafür hörte er umso deutlicher die Stimmen und die eine Stimme klang eindeutig wie die von Prinz Arthur. Entweder handelte es sich um Wunschdenken oder der Prinz befand sich wirklich direkt in ihrer Nähe.

Endlich erreichten sie die Lichtung, auf der Kampf stattgefunden hatte und Leon sah zuerst zwei Personen, die wie Landstreicher wirkten. Das Kettenhemd der blonden Person, ja sogar der Wams, den er darunter trug, war zerrissen und beide Opponenten waren schmutzig und wirkten ein wenig ungepflegt, doch dann gelang es ihm das Gesicht des Blonden zu erkennen und eine immense Erleichterung durchflutete ihn. Prinz Arthur war am Leben und es schien ihm sogar recht gut zu gehen.

Eilig gab er seinen Rittern den Befehl den Fremden in Gewahrsam zu nehmen und verließ dann sein Versteck. Zwei seiner Ritter packten den Fremden, mit dem sich der Prinz offensichtlich duelliert hatte, an den Armen und Leon eilte zu Arthur.

„Sire, euer Vater wird äußerst erleichtert sein, dass wir euch endlich gefunden haben.“, begrüßte Leon den Kommandanten der Garde und beobachtete, wie Arthur erleichtert ein Schwert sinken ließ, dass eindeutig nicht das war, das er sonst immer trug.

„Leon, schön dich wieder zu sehen.“, erwiderte Arthur und in seinen Augen war deutlich zu sehen, wie ernst er es damit meinte. Irgendwie wirkte er gerade so, als hätte er Leon und auch die anderen Ritter von Camelot schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. „Dieser Kerl gehört in den Kerker von Camelot. Kümmert euch darum.“, erteilte er dann aber sofort Anweisungen und klopfte Leon kurz freundschaftlich auf die Schulter, bevor er sein Schwert wieder wegsteckte und zu SEINEM neuen Pferd ging.
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Gwaine

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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Di 29 Sep - 16:10

„Es ist mir herzlich egal, ob du mir glaubst oder nicht.“ Schön langsam wurde es Gwaine nun wirklich zu bunt. „Und ich werde ganz bestimmt nicht mitkommen.“ So einfach war das. Und dass der Kleine mit seinem Schwert nicht weit kommen würde – also im Sinne von ´bei IHM´ nicht weit kommen, nicht im Sinne von ´weglauftechnisch´ weit kommen – unterstrich der dunkelhaarige Ritter nicht nur mit den demonstrativ verschränkten Armen, sondern schob gleich noch einen aufmüpfigen Blick hinterher. Bevor er dann allerdings noch eine freche Bemerkung vom Stapel lassen konnte, ertönte plötzlich eine fremde Stimme und dann ging alles verdammt schnell.
Gwaine, der sich die ganze Zeit auf seinen direkten Gegner konzentriert hatte, war völlig überrumpelt und als das Schwert von seinem Hals verschwand, glaubte er im ersten Moment, dass die Ankunft der Neuankömmlinge die prekäre Lage zu seinen Gunsten ändern würde.
Sekunden später wurden seine Arme nach hinten gerissen – und er eines Besseren belehrt.

Der junge Ritter versuchte verzweifelt sich zu befreien, aber je mehr er sich wehrte, desto härter wurden die Griffe und auch seine Proteste verhallten ohne erkennbare Reaktion. Erst als ein „Sire, euer Vater wird äußerst erleichtert sein…“ an seine Ohren drang, wurde Gwaine hellhörig und die kleinen Rädchen in seinem Gehirn fingen langsam an sich ineinander zu drehen. ´Sire?´ Gwaine versuchte noch einmal, sich loszureißen, aber als er die Fesseln um seine Handgelenke spürte, schloss er für einen kurzen Moment die Augen. Die Einsicht, dass er verloren hatte, tat weh und als er die Augen wieder öffnete, bohrte sich sein Blick starr in den Boden. Die fast freundschaftliche Begrüßung zwischen den – als solche sofort erkennbaren – Rittern und seinem Gegenspieler bedeutete nichts Gutes und dass dabei auch das Wort “Camelot“ fiel, verstärkte Gwaines Eindruck, dass er sich gehörigen Ärger eingehandelt hatte.
Trotzdem konnte er sich ein unwilliges „Das ist MEIN Pferd!“ nicht verkneifen, woraufhin ihn ein unsanfter Tritt auf die Knie beförderte.
Gwaine schnaubte ungehalten und wenn Blicke hätten töten können, wäre der Ritter, der ihn getreten hatte, auf der Stelle tot umgefallen. Stattdessen wurde er, der niemandem was getan und nur sein Eigentum verteidigt hatte, von zwei Grobianen unten gehalten und musste tatenlos mit ansehen, wie sich der blonde Hänfling an SEINEM Pferd zu schaffen machte!
Der würde doch wohl nicht etwa aufsteigen und auf ´Shadow´ davonreiten, oder?
Wieder versuchte Gwaine – erfolglos – sich loszureißen, aber die Lederriemen saßen eng und schnitten bei jeder Bewegung nur noch mehr ein.
„Halt´s Maul.“, zischte einer seiner beiden Festhalter und wandte sich dann an seinen Vorgesetzten. „Sir Leon. Sollen wir ihn laufen oder reiten lassen?“
Der schief gelegte Kopf ließ erkennen, was SEINE Präferenz war und Gwaines Blick wurde noch ein wenig giftiger.

Er wollte nach Camelot, ja, aber bestimmt nicht zu Fuß. Und schon gar nicht mit dem Endziel ´Camelots Kerker´!
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Arthur Pendragon

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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Mo 2 Nov - 23:22

Verwirrt blickte Leon zu seinem Kommandanten. Irgendwie wirkte Arthur seltsam. Sein Gang hatte sich verändert und sein Blick wirkte nur noch halb so herrisch wie früher. Er wirkte fast wie ein Mann, der die Hölle erlebt und überlebt hatte. Was auch immer der Prinz in den letzten Tagen durchgemacht hatte, es hatte offensichtlich tiefgreifende Spuren hinterlassen. Noch seltsamer war aber die Tatsache, dass Arthurs Kettenhemd an manchen Stellen große Schäden aufwies, als wäre der Prinz von irgendetwas angegriffen worden, das stark genug gewesen war um sein Kettenhemd und offensichtlich auch das gepolsterte Hemd, das er darunter trug, zu zerreißen, doch der Prinz schien nicht verletzt zu sein. Zumindest zeigte er keine Anzeichen einer Verletzung. Irgendetwas schien hier absolut nicht zusammen zu passen. Aber vielleicht würde er während des Ritts zurück nach Camelot etwas mehr darüber erfahren können. Eigentlich war Arthur immer recht gesprächig, besonders wenn es um seine Abenteuer und Heldentaten ging, also würde er es sicherlich nicht nehmen lassen auch über sein neuestes Abenteuer zu berichten. Seltsamerweise lehnte Arthur den Umhang eines anderen Ritters ab, als er in den Sattel eines Pferdes stieg, das Leon noch nie zuvor gesehen hatte. So wie der Fremde behauptete handelte es sich um sein Pferd, aber der Kronprinz von Camelot würde doch niemals ein Pferd stehlen. Es sprach also alles dafür, dass dieser Fremde ein Lügner war und dann hatte er es wirklich verdient nach Camelot zu laufen.

„Er läuft.“, befahl Leon, als einer seiner Ritter ihn fragte, ob sie dem Fremden ein Pferd geben sollten.

Sie hatten zwar einen langen Weg vor sich, bis sie Camelot erreichen würden, aber ein Verbrecher musste es nicht unbedingt gemütlich haben. Sie hatten zwar zwei Packpferde dabei, aber dieser Lügner hatte es einfach nicht verdient eines der Pferde von Camelot zu reiten.

„Ja, Sire.“, bestätigte der Ritter und wandte sich wieder dem Fremden zu, um ihn wieder auf die Beine zu ziehen und dorthin zu bringen, wo die Ritter ihre Pferde zurückgelassen hatten. Argwöhnisch musterte Leon den Fremden nochmals, bevor er den Befehl zum Aufbruch gab. Es war zwar ungewöhnlich, dass Arthur nicht schon längst wieder das Kommando übernommen hatte, aber er ging davon aus, dass der Prinz einfach zu erschöpft war, um sofort wieder ein Heer zu führen. Deshalb sprach er ihn auch nicht darauf an, sondern ließ ihn erst einmal in Ruhe.

Erst als alle Ritter wieder aufgestiegen waren, ritt Leon zu Athur. „Wie geht es euch, Sire?“, fragte er leise und ignorierte dabei, dass der Gefangene sich in ihrer Nähe befand und wahrscheinlich jedes Wort mithören könnte. Für ihn war der Fremde auch nur ein Landstreicher, der es sich erlaubt hatte einen Prinzen anzugreifen.

„Mir geht es gut, Leon.“, antwortete Arthur und Leon musste noch nicht einmal viel Menschenkenntnis haben, um zu erkennen, dass Arthur log. Für einen Augenblick starrte Arthur vor sich hin und schien vollkommen in Gedanken versunken zu sein, bevor er dann doch wieder zu Leon blickte und eine Frage stellte, die ihn sehr verwunderte.

„Welchen Tag haben wir heute?“

„Heute ist der 20. März.“, beantwortete Leon Arthurs Frage und verkniff sich eine Gegenfrage. Er verstand zwar nicht, warum Arthur das heutige Datum nicht kannte, aber wenn Arthur ihm nichts dazu sagen wollte, dann brachte es auch nichts weiter nachzuhaken.

„Was ist mit meinem Vater? Er hat doch keine Massenfestnahmen angeordnet, oder?“, fragte Arthur weiter und erstaunte Leon erneut. War das wirklich Arthur, der neben ihm ritt oder nur irgendein Trugbild? Arthur hatte sich doch noch nie große Sorgen um sein Volk gemacht, sondern meistens die Entscheidungen seines Vaters unterstützt. Wie konnte es sein, dass der hochmütige Prinz nun auf einmal doch ein Herz für sein Volk hatte?

„Nein, euer Angreifer wird der erste Gefangene in Camelots Kerker seit einigen Wochen werden. Der König hat uns mit dem Befehl alle Verdächtigen festzunehmen in das Dorf geschickt, in dessen Nähe wir euren Umhang gefunden haben, aber da wir euch nun gefunden haben, ist dieser Befehl wohl nicht mehr gültig.“, antwortete Leon und bemerkte deutlich wie Arthur wieder zu Boden blickte. Offensichtlich schämte er sich dafür, dass er dadurch, dass er seinen Umhang in einem Busch verborgen hatte, einige Bewohner eines Dorfs in Gefahr gebracht hatte, aber glücklicherweise war ja nichts geschehen und die Bewohner des Dorfs konnten weiterhin in Frieden leben.
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Gwaine

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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Mo 10 Apr - 9:42

Natürlich ließen sie ihn laufen, er hatte auch nichts anderes erwartet. Während er wieder auf die Beine gezogen und vorwärts geschubst wurde, wanderte sein Blick zu ´Shadow´ und ein leises Schnauben zeigte seinen Unwillen, als er tatenlos mit ansehen musste, wie der Blonde aufsaß. Das ist, verdammt nochmal, MEIN Pferd., dachte er erbost, auch wenn kein Ton über seine Lippen kam. Gwaine wusste, wann er verloren hatte und so beschloss er, völlig entgegen seiner Natur, den Mund zu halten und reagierte nur mit einem finsteren Blick auf die ungebührliche Behandlung.

Der Ritter, der Gwaine vorhin in die Knie gezwungen hatte, ließ es sich natürlich nicht nehmen, sich weiterhin um den Gefangenen zu kümmern und das Seilende, das er mit den Lederriemen um Gwaines Handgelenke verbunden hatte, an seinem Sattel zu befestigen. Der erste Ruck kam so unerwartet, dass der junge Ritter fast das Gleichgewicht verloren hätte und gestolpert wäre, aber er konnte sich gerade noch mit einem Sprung nach vorne retten. Ein leiser Fluch entfleuchte ihm, dann beeilte er sich Schritt zu halten, denn der Trupp hatte sich in Bewegung gesetzt. Das Tempo war nicht übermäßig schnell, aber doch so flott, dass Gwaine Mühe hatte Schritt zu halten. Den Blick gesenkt, lief er neben den Pferden her und auch wenn er sich hauptsächlich auf den Weg konzentrierte um nur ja nicht zu stolpern, kam er nicht umhin das Gespräch zwischen dem blonden Pferdedieb – Sire hin oder her – und dem Ritter, der ihm zu Hilfe geeilt war [und Gwaines Flucht verhindert hatte] mitzubekommen. Die Worte machten nicht wirklich Sinn und ein kurzer Blick zu dem Mann, den der Blonde ´Leon´ genannt hatte, verriet Gwaine, dass auch dieser die Fragen etwas befremdlich zu finden schien. Das, was Gwaine jedoch am meisten störte, war diese ganze ´Sire-Geschichte´ und so hing er die meiste Zeit still seinen Gedanken nach und versuchte, das Gehörte zu verdauen.

Der Ritter, der ihn im Schlepptau hatte, ließ den Abstand nie zu groß werden und ergriff jede Gelegenheit, um an dem Seil zu ziehen und Gwaine auf Trapp zu halten. Die Pausen, in denen Essen verteilt wurde, nutzte der Gefangene vor allem dazu, sich auszuruhen, und je näher sie ihrem Ziel kamen, desto belebter wurden die Straßen. Obwohl der junge Ritter wusste, dass die Wahrscheinlichkeit, in dieser Gegend jemandem über den Weg zu laufen der ihn kannte, relativ gering war, bemühte er sich, möglichst unauffällig zu wirken und hielt den Kopf gesenkt. In letzter Zeit war er einfach zu vielen unglücklichen Zufällen zum Opfer gefallen, da wurde man vorsichtig.

Als sie die Stadtmauern erreichten und durch das große Tor ritten, wurden sie von den umherstehenden Gaffern ungeniert beäugt und als einige erst zu tuscheln, dann zu jubeln anfingen, rutschte Gwaines Laune endgültig in den Keller. Er hatte sich wohl mit dem Falschen angelegt, denn auch wenn der Blonde nicht so ausgesehen hatte, schien er entweder ein Ritter, oder aber wenigstens ein Adeliger zu sein; sonst hätte auch niemand nach ihm gesucht.
Und dann war es soweit und Gwaines schlimmster Albtraum wurde Wirklichkeit.

Das Kerkergebäude wirkte so einladend wie ein Kerker nur sein konnte und Gwaine spürte, wie er unruhig wurde. Die Wachen stießen ihn die Treppen hinunter und er konnte plötzlich nichts mehr sehen, da der Kontrast von gleißendem Sonnenlicht und den, lediglich durch Fackeln beleuchteten, Gängen zu stark war. Ein modriger Geruch schlug ihm entgegen und von einem Moment auf den anderen wurde es unangenehm feucht und düster.
Wirklich ein lauschiges Plätzchen, dachte der junge Gefangene und versuchte instinktiv, sich loszureißen, aber schnell drückten ihn zwei der Wachsoldaten gegen die Gitterstäbe, die wohl zu seiner Zelle gehörten. Gwaine blies sich eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht und kaum war die Zellentür aufgeschlossen, beförderte ihn ein unerwarteter Stoß in den Rücken auf den kalten Boden.
„Willkommen in Deinem neuen Zuhause!“, höhnte es über ihm und Gwaine hörte, wie die Tür ins Schloss fiel...
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BeitragThema: Re: The raggedy prince and the foreign knight   The raggedy prince and the foreign knight Icon_minitime1Do 8 Jun - 23:38

Arthur hatte das Gefühl, dass der Ritt zurück nach Camelot eine halbe Ewigkeit dauerte. Dadurch, dass der Fremde zu Fuß lief, konnten sie nur im Schritt reiten und Arthur überlegte mehr als einmal, ob es nicht sinnvoll wäre seinem Angreifer ein Pferd zu geben, damit sie schneller vorankamen. Er wusste zwar nicht, was er davon halten sollte, dass er nun schon bald nach Camelot zurückkehren würde, aber ihm blieb besonders bei der Unberechenbarkeit seines Vaters und der Position, die er innerhalb des Königreichs innehatte, wohl nichts anderes übrig als wieder zu seinem Leben und wohl auch zu seinem alten Verhalten zurückzukehren. Dabei war er sich nicht sicher, ob er das auch wirklich wollte. Yve hatte ihm, obwohl sie auch einen Adelstitel trug, die Augen für ein Leben geöffnet, das vollkommen anders war als das, was er bisher kannte. Je weiter sie sich den Mauern Camelots näherten, desto belebter wurden die Straßen und Arthur bemerkte deutlich, wie unzählige Leute stehen blieben um die Ritter von Camelot zu beobachten und sich dann erleichtert verneigten, als sie ihn sahen. Es schien als hätte das gesamte Königreich den Atem angehalten, während er verschwunden war und erst nun wagte es das Volk wieder aufzuatmen.

Bei ihrer letzten Rast, bevor sie Camelot erreichen würden, entfernte sich Arthur ein wenig von der Gruppe und starrte nachdenklich in die Ferne. Mittlerweile trug er wieder einen Umhang mit dem Wappen von Camelot, einer der Ritter war so vorausschauend gewesen und hatte einen seiner Umhänge für den Fall, dass sie ihn finden würden, mitgenommen. Doch unter dem Umhang trug er immer noch das beschädigte, rostige Kettenhemd und seinen blutbefleckten Wams. Yve hatte zwar versucht die Blutflecken mit einer dieser Waschmaschinen herauszuwaschen, aber es war nicht möglich gewesen. Einer der Ritter hatte ihm zwar auch einen anderen Wams und ein anderes Kettenhemd angeboten, aber er hatte diese Angebote abgelehnt, einerseits würde ein fremdes, nicht passendes Kettenhemd ihn nur behindern, falls es zu einem Kampf kommen sollte und außerdem roch der Wams immer noch leicht nach dieser magischen Seife, die in der Zukunft benutzt wurde und er wollte nur ungern diesen Geruch, der ihn an Yve erinnerte, ablegen.

Plötzlich hörte er das Knacken eines Zweiges und zog sofort sein Schwert aus der Scheide, doch als er sah, dass es sich lediglich um Leon handelte, steckte er das Schwert wieder weg. „Leon.“, begrüßte Arthur seinen Kameraden knapp und beobachtete, wie sich Leon an einen Baum in seiner Nähe lehnte und auch erst einmal schweigend stehen blieb.

Erst nach einer Weile sah Leon ihn an. „Sire, möchtet ihr über das sprechen, was mit euch geschehen ist?“, begann er zögernd und Arthur tat erst einmal so, als würde er Leon gar nicht zuhören. „Die Männer haben die Löcher in eurem Kettenhemd bemerkt und die Tatsache, dass Seolfor mit fürchterlichen Wunden im Wald aufgefunden wurde, haben einige Gerüchte entstehen lassen.“ Bei der Erwähnung seines besten Turnierpferdes spürte Arthur einen deutlichen Stich in seinem Herzen. Er hatte dieses Pferd selbst ausgebildet und sehr gemocht. Dass er von dem Biest, das die Hexe heraufbeschworen hatte, getötet worden war, schien für ihn fast schlimmer als das, was die Hexe ihm angetan hatte. Dennoch antwortete Arthur nicht, sondern starrte weiterhin in die Ferne.

Erst als Leon sich abwandte und gehen wollte, sah er kurz zu ihm. „Mir geht es gut, Leon und sobald wir in Camelot sind, werde ich dem König einen vollständigen Bericht geben.“, antwortete er, obwohl er genau wusste, dass er seinem Vater unmöglich die Wahrheit sagen konnte. Bedauerlicherweise konnte er niemand die Wahrheit sagen, denn seine Geschichte war viel zu verrückt, als dass er sie jemand anderem als einem guten Freund anvertrauen könnte und bedauerlicherweise hatte er keinen Freund, nur Untergebene.

Als der Morgen dämmerte, sattelten sie wieder die Pferde und brachen wieder auf. Die Sonne stand bereits im Zenit, als Arthur die ersten weißen Türme von Camelot am Horizont sah und wenig später passierten sie bereits das Tor zur Unterstadt. Schon als Arthur durch das Tor ritt, begann das Volk zu tuscheln und wenig später füllten sich die Straßen immer mehr, bis das Volk in Jubel ausbrach. Auch in Camelot schien jeder erleichtert zu sein, dass er wieder zuhause war. Die Nachricht, dass er zurückgekehrt war, verbreitete sich so schnell, dass schon kurz darauf die Trompeten auf der Ringmauer des Schlosses geblasen wurden. Camelot schien von so viel Heiterkeit erfüllt zu sein, dass Arthur für einen Augenblick all die Geschehnisse aus der Zukunft vergaß und anfing zu lächeln.

Schon bald erreichten sie den Schlosshof und Arthur entdeckte seinen Vater, der auf den Treppenstufen stand und Ausschau hielt, ob er wirklich zurückgekehrt war. Er schien in den letzten Tagen deutlich gealtert zu sein, aber als Uthers Blick auf Arthur fiel, schien auch ihm ein Stein vom Herz zu fallen. Mit eiligen Schritten ging Uther die Treppenstufen herunter und hielt sein neues Pferd fest, während Arthur abstieg. Arthur stand nur wenige Sekunden auf dem Boden, als sein Vater ihn bereits umarmte.

„Arthur.“, flüsterte er erleichtert und schreckte zusammen, als er die Löcher in seinem Kettenhemd spürte. „Ruft Gaius.“, befahl er und führte Arthur dann zu der Palasttreppe.

Aus den Augenwinkeln sah Arthur, wie der Gefangene zum Kerker gebracht wurde und konzentrierte sich dann wieder auf seinen Vater. Uther schien eindeutig große Angst zu haben, dass er irgendeine schwere Verletzung hatte und jeden Moment zusammenbrechen könnte. Obwohl Arthur problemlos alleine laufen konnte, ruhte die Hand seines Vaters beständig auf seiner Schulter und blieb auch dort, bis sie seine Gemächer erreichten. Erst als Arthur seinen Umhang ablegte und sich sein Vater auf einen anderen Stuhl an dem großen Tisch setzte, erlaubte Arthur es sich seinem Vater zu widersprechen.

„Du musst Gaius nicht rufen. Mir geht es gut.“, meinte Arthur, doch sein Vater ließ sich nicht beruhigen.

„Das soll der Hofarzt entscheiden.“ Genervt verdrehte Arthur die Augen, doch er wusste gut genug, dass er bei einem solchen Thema nicht mit seinem Vater reden konnte. Gaius würde ihn untersuchen und dabei all die alten, „neuen“ Narben finden, die er ihm unmöglich erklären konnte.

Wenig später klopfte es an der Tür und der Hofarzt trat ein. Besorgt sah Gaius sich in Arthurs Gemächern nach Merlin um und als er ihn nicht entdecken konnte schien jede Farbe aus dem Gesicht des alten Mannes zu weichen. Zuerst hatte er geglaubt, dass nur nichts über Merlins Rückkehr erzählt worden war, weil er lediglich ein Diener war, doch nun begann er sich große Sorgen zu machen.

„Schön euch wiederzusehen, Sire.“, begrüßte Gaius ihn und Arthur nickte ihm kurz lächelnd zu. Der Hofarzt schien ihn sofort zu verstehen und wirkte sofort ein wenig erleichtert.

Auf Uthers Anweisung hin begann Gaius Arthur zu untersuchen und bescheinigte ihm wenig später bereits beste Gesundheit. Die seltsamen Narben erwähnte er gegenüber dem König nicht und Arthur war ihm sehr dankbar dafür. Nachdem Gaius wieder gegangen und Arthur bequemere, saubere Kleidung angelegt hatte, begann sein Vater ihn auszufragen, was geschehen war. Doch Arthur hüllte sich größtenteils in Schweigen, bis sein Vater verstand, dass er nun nicht darüber sprechen wollte und vorschlug, dass er sich ausruhen sollte.

Arthur stimmte dem Vorschlag seines Vaters zu, aber kurz bevor der König die Gemächer des Kronprinzen verließ, wandte sich Arthur noch einmal an seinen Vater. „Ich bin froh wieder hier zu sein.“, meinte er und seltsamerweise hatte er das Gefühl, dass ein Teil von ihm sogar genauso empfand. Uther antwortete nicht auf seine Worte, doch das Lächeln des Königs verriet Arthur alles, was er wissen musste. Auch sein Vater war froh, dass er wieder hier war und er verstand es vollkommen, dass Arthur ein Abenteuer hinter sich hatte, das seine Spuren bei ihm hinterlassen hatte.
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